Nordic Walking für Anfänger: Endlich regelmäßig Sport treiben
Willst du auch endlich Sport treiben und deine guten Vorsätze umsetzen? Wir zeigen dir, wie du mit ein paar einfachen Tricks in Bewegung kommst und auch dran bleibst. Der Jahresbeginn ist ideal, um mit Sport zu beginnen. Aber im Grunde gibt es keinen schlechten Zeitpunkt für Sport. Was du beim Walken beachten musst, erklären wir dir jetzt…
Was ist beim Nordic Walking als Anfängerin zu beachten?
- Fange klein an: Auch 5 oder 10 Minuten Walken sind anfangs besser als nichts. Die Steigerung kommt später.
- Walke so langsam wie möglich: Das ist kein Witz, sondern Prävention. Anfangs kommt es nicht auf das Tempo an, sondern dass du dich überhaupt bewegst. Du musst dich (theoretisch) noch problemlos unterhalten können.
- Steigere dich in Maßen: Die Umfänge und Intensitäten solltest du in Maßen steigern. Als Anfängerin brauchst du keine Höchstleistungen absolvieren. Auch ein paar Wochen ohne Steigerung sind OK.
- Überbelaste dich nicht: Mache Gehpausen oder breche sogar das Training ab, wenn es dir schlecht geht. Alles andere ist ungesund.
- Walke nicht mit Beschwerden: Denn dann verschlimmern sich deine Beschwerden. Und nimm vor allem keine Schmerztabletten, um doch noch walken zu können.
- Erstelle dir einen Plan: Oder walke nach einem Trainingsplan für Anfänger. Dann schaffst du in deinem Sportalltag eine gewisse Systematik und Regelmäßigkeit.
- Rechne in Minuten: Kilometervorgaben sind für Anfänger kontraproduktiv. 20, 30 oder 45 Minuten sind als Zielvorgaben besser, weil du diese auch bei schlechter Form bei eben geringem Tempo erreichen kannst.
- Bringe Abwechslung in deinen Alltag: Hilfreich für bessere Gesundheit und Fitness ist es, wenn du dich auch im Alltag mehr bewegst und andere Sportarten zum Ausgleich betreibst.
- Setze dir Ziele: Wenn du weißt, warum du überhaupt walkst und du dir die Gründe regelmäßig verdeutlichst, bleibst du motivierter.
- Dokumentiere deine Leistungen: Es ist ein positives Gefühl, wenn du auf einen Trainingsmonat oder ein Trainingsjahr zurückblickst, was du geleistet hast. So gewinnst du neue Motivation.
Lieber mit Walken als mit Laufen beginnenViele Motivierte starten gleich mit dem Laufen, obwohl Walken mit und ohne Stöcke meistens die bessere Alternative wäre. Denn viele Laufanfänger sind übermotiviert und überbelasten sich in der Anfangszeit zu stark, obwohl ihr Herz-Kreislauf-System und ihr Skelettsystem samt Gelenken und Knochen noch längst nicht auf höhere Belastungen eingestellt sind.
Was zur Folge hat, dass Beschwerden auftreten und aufgrund der Beschwerden Trainingspausen eingelegt werden müssen. Daraus folgen häufig Demotivation und die Beendigung der „Laufkarriere“. Gewonnen hat man damit nichts!
Deswegen: moderat beginnen und dann langsam steigern. Du bist Anfängerin und kannst X Jahre Sportabstinenz nicht ungeschehen machen. Aber du baust JETZT das Fundament für 10, 20, 30 Jahre Sportlichkeit in der Zukunft. Und dafür benötigst du einen gut funktionierenden Körper.
Und wenn du mit Walking dein Herz-Kreislauf-System und Skelettsystem verbessert hast, dann verfügst du über die besten Voraussetzungen, um später mit dem Laufen zu beginnen und dabei gesund zu bleiben. Wenn du das willst…Lasse dich beim Walken auch nicht von anderen Sportlern, die an dir vorüberziehen, oder den Blicken von Mitmenschen verunsichern. Jeder fängt mal klein an. Aber wer erst gar nicht anfängt, kommt auch nicht in Bewegung. Aber warum ist Nordic Walking eigentlich so gesund?
Warum ist Nordic Walking so gesund?
- Du trainierst deine Ausdauer auf eine effiziente Weise.
- Du kräftigst deine Muskulatur im Unter- und Oberkörper.
- Du überlastest dich nicht, da du Belastung an deine Leistungsfähigkeit anpassen kannst.
- Du verbrennst viele Kalorien und beugst Übergewicht vor.
- Du reduzierst das Risiko für typische Volkskrankheiten enorm.
Du musst auch nicht gleich mit Nordic Walking beginnen, also dem Gehen mit Stöcken. Wenn dir die Technik anfangs zu schwierig ist oder du die Investition in ein paar gute Nordic-Walking-Stöcke noch scheust, dann kannst du auch einfach „nur“ walken.
10 überzeugende Gründe für Nordic Walking für Anfänger
- Nordic Walking kannst du zu jeder Jahreszeit bei jedem Wetter und in jedem Gelände durchführen. Ausreden kann es so nicht geben.
- Nordic Walking baut auf dem natürlichen Bewegungsablauf auf und ist somit relativ leicht erlernbar, wenn du die wichtigsten technischen Grundlagen beachtest.
- Für Nordic Walking brauchst du keine Gebühren für Sportstätten zu bezahlen: diese Sportart findet in der freien Natur statt.
- Nordic Walking kräftigt gleichzeitig den Unter- und Oberkörper, sodass du ein ganzheitliches Muskeltraining absolvierst.
- Durch die gleichzeitige Aktivität von Armen, Rumpf und Beinen steigt die Herzfrequenz und in der Regel ist dein Kalorienverbrauch höher als beim Spazierengehen oder Wandern.
- Mit den Nordic-Walking-Stöcken kannst du auch Kräftigungsübungen durchführen, unabhängig von anderen Sportgeräten.
- Nordic Walking ist gerade für Menschen mit einem sportlichen Handicap (Gewicht, Alter, Vorerkrankungen, Sportabstinenz) geeignet, da die Nordic-Walking-Stöcke eine sichere Bewegung ermöglichen.
- Wie bei jeder anderen Sportart benötigst du auch Sportkleidung und die entsprechende Ausrüstung. Aber die Nordic-Walking-Stöcke sind im Vergleich zu Ausrüstungsgegenständen anderer Sportarten kostengünstig.
- Du kannst direkt vor deiner Haustür starten und dann durch die Stadt zu einem Park, zu einem Waldstück oder zu einem Fluss walken.
- Die Nordic-Walking-Stöcke ermöglichen mehr als beim Jogging ein vielseitiges und abwechslungsreiches Training, vor allem zur Kräftigung und zur Dehnung.